PflegehelferInnen – Aufgaben, Anforderungen und Perspektiven

Was ist die Aufgabe von ErzieherInnen?

ErzieherInnen sind Fachkräfte, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene pädagogisch betreuen und fördern. Sie arbeiten in Kindergärten, Kindertagesstätten, Horten, Jugendheimen oder auch in Wohngruppen (Behinderteneinrichtungen). Ziel ihrer Arbeit ist es, die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu fördern und sie bei ihren ersten Schritten zur Selbstständigkeit zu unterstützen.

Aufgaben und Tätigkeiten eines/r Erziehers/in  

Der Beruf Erzieher/in umfasst ein breites Spektrum an pädagogischen und sozialen Tätigkeiten:

  • Pädagogische Betreuung: Organisation und Durchführung von spielerischen, kreativen und sportlichen Aktivitäten zur Förderung der sozialen und motorischen Entwicklung.
  • Unterstützung und Förderung: Förderung der emotionalen und kognitiven Entwicklung, etwa durch Sprachförderung, Musik, Basteln und Malen.
  • Planung und Durchführung von Projekten: Entwicklung und Umsetzung von pädagogischen Projekten und Lernangeboten, die die Interessen und Stärken der Kinder ansprechen.
  • Beobachtung und Dokumentation: ErzieherInnen dokumentieren die Entwicklungsschritte der Kinder und Jugendlichen und besprechen diese mit den Eltern. (sowie die Besprechung im interdisziplinären Team/ oder verantwortlichen Ämtern -Jugendamt)
  • Beratung und Zusammenarbeit mit Eltern (und oder anderen Berufsgruppen/ Verantwortlichen): Regelmäßige Gespräche und Zusammenarbeit mit den Eltern, um die bestmögliche Unterstützung für das Kind zu gewährleisten.

Ausbildung zum/zu dem Erzieher/in

Die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher dauert in der Regel drei bis fünf Jahre, abhängig vom Bundesland und der Ausbildungsform. Sie kann entweder schulisch an einer Fachschule oder im Rahmen eines dualen Studiums absolviert werden und kombiniert theoretischen Unterricht mit praktischen Ausbildungsphasen.

Wichtige Voraussetzungen:

  • Mittlerer Schulabschluss oder Hochschulreife, sowie abhängig vom Abschluss bereits erste Arbeitserfahrungen (vorrausgegangen Sozialassistenz)
  • Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Geduld, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
  • Kreativität und Interesse an pädagogischen Methoden

Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung haben ErzieherInnen verschiedene Möglichkeiten, sich weiterzubilden und beruflich aufzusteigen. Hier sind einige gängige Weiterbildungen:

  1. Fachwirt/in für Erziehungswesen
    Diese Weiterbildung qualifiziert ErzieherInnen für leitende Positionen in pädagogischen Einrichtungen, wie z. B. als Kitaleitung.
  2. Heilpädagogik (Heilerziehungspfleger-/innen)
    Durch die Weiterbildung in Heilpädagogik können ErzieherInnen mit Kindern arbeiten, die besondere Förderbedarfe haben, z. B. aufgrund von Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen.
  3. Sozialpädagogik/Soziale Arbeit (Studium)
    Ein Studium der Sozialpädagogik oder Sozialen Arbeit eröffnet zusätzliche Karriereperspektiven in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Sozialberatung.
  4. Pädagogische/r Fachberater/in
    ErzieherInnen mit dieser Weiterbildung beraten und unterstützen andere Erzieherteams und entwickeln pädagogische Konzepte. (diese arbeiten beispielsweise in Jugendämtern)

Warum Erzieher/in werden?

Der Beruf des Erziehers bzw. der Erzieherin ist ideal für Menschen, die Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben und ihre Entwicklung aktiv fördern möchten. Die Arbeit ist abwechslungsreich, sinnstiftend und hat einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft.